Das ALT-Attribut und seine Funktion für SEO
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist ein ALT-Attribut?
- 2 Wozu wird das ALT-Attribut benötigt?
- 3 Was bedeutet eine hohe Absprungrate?
- 4 Zusammenhang zur Verweildauer
- 5 Wie kann die Absprungrate verbessert werden?
- 6 Der Unterschied zur Ausstiegsrate
- 7 Vergleichsgrößen für Absprungraten
- 8 Die Bedeutung oder der mögliche Einfluss der Bounce Rate in der Suchmaschinenoptimierung
Was ist ein ALT-Attribut?
Das ALT-Attribut, oft als Alt-Tag bezeichnet, markiert Bilder und Grafiken in HTML-Dokumenten. Wenn ein Bild im Browser nicht dargestellt wird, erscheint stattdessen der Alt-Text. In der Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt es eine wichtige Rolle bei der Onpage-Optimierung, da es Suchmaschinen den Bildinhalt beschreibt.
Wozu wird das ALT-Attribut benötigt?
Definition und Bedeutung
„Alt“ steht für „alternativ“ und „Attribut“ ist eine Beifügung, die ein Nomen genauer beschreibt. Der Begriff Alt-Tag ist ebenfalls gebräuchlich und bedeutet Markierung oder Auszeichnung. Neben dem Alt-Tag gibt es weitere Tags wie H-Tags für Überschriften oder Title-Tags für Bilder.
Funktion und Nutzen
Der Alt-Text beschreibt das Bild und dient als Alternative, wenn das Bild nicht geladen werden kann. Dies ist nützlich bei Browsern ohne Bildunterstützung, Server-Problemen oder verschobenen Bildadressen. Besonders wichtig ist das Alt-Attribut für barrierefreie Websites, da Screenreader den Alt-Text vorlesen und somit auch blinden Nutzern die Inhalte zugänglich machen.
Beispiel für ein ALT-Attribut
Ein Beispiel im HTML-Quelltext zeigt, wie ein Alt-Tag für eine Grafik hinterlegt wird:
html
<img src=“/bilder/beispiel.jpg“ alt=“Beispiel für ein Alt-Tag“>
ALT-Attribute und Suchmaschinen
Suchmaschinen-Crawler können Bilder nicht direkt interpretieren und nutzen daher den Alt-Text zur Indizierung. Das Alt-Attribut hilft, die Relevanz von Bildinhalten für die Bildersuche und organische Suche zu bestimmen. Google empfiehlt den Einsatz von Alternativtexten für Grafiken, um die Bildsuche zu verbessern.
Inhalt von ALT-Tags
ALT-Tags sollten den Bildinhalt knapp und präzise beschreiben. Zwei Worte können oft ausreichen. Wenn das Bild keine Inhaltsfunktion hat, kann das Attribut leer bleiben:
html
alt=““
SEO-optimierte Alt-Tags sollten das zentrale Keyword der Zielseite enthalten.
ALT-Tag vs. Title-Tag
Der Title-Tag wird beim Mouseover angezeigt und kann Links näher beschreiben. Der Alt-Tag hingegen ist nur sichtbar, wenn das Bild nicht geladen wird.
Longdesc-Attribut
Einige Browser unterstützten das longdesc-Attribut, das eine längere Beschreibung bietet. Mit HTML5 wird longdesc jedoch nicht mehr unterstützt und kann vernachlässigt werden. Beispiel:
html
<img src=“bilanzen2013.png“ alt=“Übersicht Bilanzen 2013″ title=“Hier sehen Sie die Bilanzen von xy aus dem Jahre 2013“ longdesc=“bilanzen2013-longdesc.html“>
Das ALT-Attribut und SEO
Alt-Tags sind wichtig für die Bilderoptimierung und können die Rankings in der Bildersuche verbessern. Sie sollten jedoch nicht zum Keyword Stuffing verwendet werden, da dies als Spam gewertet werden könnte.
Was bedeutet eine hohe Absprungrate?
Eine hohe Absprungrate muss nicht zwangsläufig negativ sein. Wenn Nutzer gezielt Informationen suchen und diese auf der ersten besuchten Seite finden, kann eine hohe Absprungrate normal sein. Beispiele hierfür sind Suchen nach Kontaktdaten. In anderen Fällen, wie bei kommerziellen Websites, ist eine hohe Absprungrate unerwünscht, da sie darauf hinweist, dass Nutzer nicht länger auf der Website bleiben.
Zusammenhang zur Verweildauer
Die Verweildauer ist ebenfalls kontextabhängig. Bei Landing Pages sind längere Verweilzeiten wünschenswert, da sie zur Umsatzsteigerung beitragen sollen. Eventtracking kann helfen, die tatsächliche Nutzung der Seite zu analysieren, indem Interaktionen wie das Teilen von Inhalten überwacht werden.
Wie kann die Absprungrate verbessert werden?
Um die Absprungrate zu senken, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Verbesserung der Ladezeit der Seite
- Reduzierung der Werbeeinblendungen
- Optimierung des Designs
- Überprüfung von Seitentitel und Keywords
- Vereinfachung der Navigation
- Bereitstellung relevanter Inhalte
Eine detaillierte Analyse in Google Analytics kann helfen, spezifische Ursachen für eine hohe Absprungrate zu identifizieren.
Der Unterschied zur Ausstiegsrate
Die Ausstiegsrate zeigt, von welchen Unterseiten Nutzer die Website verlassen, nachdem sie mindestens eine weitere Seite besucht haben. Eine hohe Ausstiegsrate ist nicht immer negativ, da einige Seiten logische Ausstiegspunkte sind. Wenn jedoch Seiten mit hohen Ausstiegsraten nicht zu Conversions führen, besteht Optimierungsbedarf.
Vergleichsgrößen für Absprungraten
Je nach Website-Typ gelten unterschiedliche Benchmarks für die Absprungrate:
- 40-60% für Content-Websites ohne E-Commerce
- 60-90% für Landing Pages
- 20-45% für B2C E-Commerce-Websites
- 10-40% für Einzelhandels-Websites
- 70-98% für Blogseiten
- 25-55% für B2B-Webseiten
- 65-90% für Wörterbücher und Nachrichtenseiten
Als Beispiel in SEO Schulungen gebe ich einen Ausblick auf die verschiedenen Szenarien, warum Nutzer:innen eine URL aufruft, welchen Nutzen er haben möchte und welches Ziel er verfolgt.
So ist der Besuch einer Seite die das Wetter am kommenden Wochenende anzeigt wahrscheinlich sehr kurz und wird eine hohe Absprungrate haben, wenn Nutzer:innen auf einen Blick erkennen können was sie suchen.
Das gilt selbstverständlich auch für andere Anfragen.
Die Bedeutung oder der mögliche Einfluss der Bounce Rate in der Suchmaschinenoptimierung
Es ist umstritten, ob die Absprungrate direkt das Google-Ranking beeinflusst. Die Absprungrate (Bounce Rate) kann ein wichtiger Indikator für die Nutzerfreundlichkeit einer Website sein. Ein Nutzer, der findet, was er sucht, bleibt länger auf einer Website oder besucht weitere Seiten derselben Domain. Google und andere Suchmaschinen berücksichtigen dieses Verhalten, da es auf die Relevanz und Qualität des Inhalts hinweist.
Bounce Rate und SERP-Return-Rate
Die Absprungrate kann darauf hinweisen, ob eine Website zu den Suchanfragen der Nutzer passt. Wenn viele Nutzer schnell zurück zu den Suchergebnissen (SERPs) kehren, deutet dies darauf hin, dass die Website nicht hilfreich war. Dieses Verhalten spiegelt sich in der SERP-Return-Rate wider, die möglicherweise ein verlässlicherer Indikator für Suchmaschinen ist als die Bounce Rate allein.
Fazit
Die Bounce Rate ist ein wichtiger Faktor zur Bewertung der Seitenperformance. Sie gibt Hinweise darauf, ob Besucher gehalten werden oder ob Optimierungsbedarf besteht. Websitebetreiber sollten Content, Technik und SEO überprüfen und verbessern. Auch wenn die genaue Bedeutung der Bounce Rate für das Google-Ranking umstritten ist, bleibt sie ein wertvolles Signal für die Nutzerzufriedenheit.